radditz hat geschrieben:Es geht hier nicht um eine Enteignung, sondern um eine Monopolstellung zu vermeiden.
es kommt dennoch einer faktischen Enteignung gleich. Und es wurde nirgends Instandhaltung etc. geregelt. Insb. beim "etc." sind noch viele Unbekannte drinnen.
und: ich befürchte dass man nicht mehr so großzügig planen und bauen wird wie bisher, weil dann kommen ja andere und nehmen die Infrastruktur für lange Zeit unter Beschlag. Da kann ich gut verstehen daß dann eine TA oder andere große Unternehmen eben nur noch soviel verlegen wie sie selbst zzgl. Reserve benötigen, dann muss man auch nichts auf dieser Strecke abtreten. Damit hat man keinen Fremden im Netz auf den man Rücksicht nehmen muss und man hat auf der Strecke auch keinen Mitbewerber drauf.
In Wien wird zB auch UPC das Netz öffnen müssen.
Ich betrachte das mit weinenden und lachenden Auge, denn:
Einerseits kann ein Unternehmen dadurch natürlich die nicht genutzten Leitungen vermieten --> Ertragsmaximierung
Andererseits lockt das wieder sehr viele Kleinst-Unternehmen an, die sich halt mal die Leitung mieten, weils eh so billig ist, und in 1 Jahr dann pleite gehn... oder gar Unfug damit betreiben (Spam, Terror, ...).
Und zum Thema "ASFINAG" für Last-Mile oder Infrastruktur-Gesellschaft: Man sieht ja, wie "gut" die österreichischen Autobahnen sind...
Aber das ist eine andere Geschichte.
ja, die Autobahnen sind in einem vergleichsweise (zum Ausland) guten Zustand.