Installationsmedien in einer virtuellen Maschine herzustellen ist lustig. Vor allem, wenn man die VM lang nicht benützt hat und auch nie vollständig eingerichtet hatte, da für die damaligen Tests nicht nötig.
Zuerst ein Kampf mit dem USB-Stick, der für den Gast nicht sichtbar war. Hint: wenn das Hostsystem Debian oder was ähnliches ist, hilft der Eintrag des eigenen users bei vboxusers in /etc/group/
vboxusers:x:119:jutta
Danach abmelden/anmelden oder rebooten, Virtualbox wieder starten und bei den USB-Einstellungen der VM einen leeren Filter anlegen. (Bewirkt, dass alle USB-Geräte für den Gast sichtbar sind.) Dann die VM starten.
Tadaaa! Windows erkennt den USB-Stick und zeigt ihn bei den Laufwerken an.
Netzwerkadapter "verbinden" (der war seinerzeit nicht verbunden, damit das Win7 nicht zuviel Verbindung mit zu Hause aufnehmen kann, sondern in einer Blackbox läuft). Dann ist mir gedämmert, dass die Netzwerkverbindung als Netzwerkbrücke über die WLAN-Verbindung läuft. Nicht optimal, wenn der Media-Creator plant, 5+ Gig runter zu laden. Also auf eth0 umgestellt und von Netzwerkbrücke auf NAT und dann noch die Netzwerkeinstellungen beim Windows-Client angepasst. (Wenn man IP "automatisch beziehen" ausgewählt hat, kriegt er automatisch die IP vom Router, aber der fix eingetragene Nameserver hat nicht gepasst. Also Nameserver auch ändern. Hurra, wir können wieder ins Internet
Der Media-Creator ist jetzt auch zufrieden, hat mich brav "Medien für einen anderen PC erstellen" auswählen lassen und den USB-Stick als Ziel (lustigerweise zeigte er auch C:\ als "Wechselmedium" an - keine Ahnung, ob das an der VBox liegt oder ob er das immer tut) und warnt dann noch, dass die Daten auf dem Medium überschrieben werden. Der Stick soll mindestens 8 GB groß sein. Und jetzt lädt er Windows 10 herunter und schreibt, dass ich den PC weiter verwenden kann.
Ich geh aber weiter aufräumen und nähen. Er wird noch ein bissl beschäftigt sein.